Damian Thompson spricht gar von einem Triumph Bendedikts und von der Schmach der selbstgerechten "Säkularisten". Das Problem der Letzteren scheint aber eher das ganz und gar Untriumphale am Auftreten des Heiligen Vaters gewesen zu sein. Diesem selbst in Brokat so schüchtern und verletzlich wirkenden Mann, der demütig und doch unbeirrbar mit sanfter Stimme eine Botschaft vorträgt, die gar nicht seine eigene ist, mit Megaphonen, intellektueller Selbstgefälligkeit, romophoben Parolen und nacktärschiger Selbstinszenierung etwas entgegen setzen zu wollen, ist schon fast drollig. Glaubte man wirklich, man müsse nur mit bloßen Backen und güldenen Engelsflügelchen wedeln, dann werde man den Felsen schon ins Wanken bringen? Und dann gab's angesichts solcher Geschichten noch nicht mal genug Aufmerksamkeit. Hoffentlich findet Dawkins nicht heraus, dass Benedikt auch noch geistreichere Bücher verfasst (vielleicht sollte man dem armen Kerl ein paar rote Schuhe zukommen lassen?).
Jedenfalls scheint man sich in GB die Augen zu reiben: das war nun Gottes Rottweiler?
Die Moral von der Geschicht: Der heilige Geist ist kein Schreihals, doch übertönt man ihn nicht.
Reichenau: SS. Peter und Paul Niederzell
vor 3 Wochen
Romophob! Sehr schöner Begriff, werd ich mir merken :-)
AntwortenLöschenDen hab ich selbst nur beim Telegraph gelesen und für unbedingt verwendungswürdig befunden...
AntwortenLöschenOh ja, gehört jetzt zu meinem Thesaurus ;)
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