Sonntag, 10. April 2011

Bloggen oder nich Bloggen

Das ist hier die Frage. Ich dachte, irgendwie müsste es bei mir hier christlicher und nächstenlieber zugehn. Da mir zum um sich greifenden Memorandismus aber nichts Christliches einfiel, hab ich's lieber gelassen. Allerdings erreichte mich heute in der (zweiten ) Predigt eine gute Nachricht-entgegen allen Eindrücken, die man in letzter Zeit gewinnen musste:
Dialog ist nicht das achte Sakrament!
Ich folgere daraus, dass Dauernörgelei immer noch nicht als Nachweis besonderer Inspiration zu gelten hat. Schade nur, dass man für eine solche Erkenntnisse kostspielige, zeitaufwendige Zugfahrten auf sich nehmen muss- hinein ins talarbekleidete schröööckliche Mittelalter.
Manchmal ist's aber einfach nötig, um sich von der geballten, plüschbewehrten Banalität manches neuen Kirchenliedes zu erholen. Ihr wisst schon- Gott, der Rainbow-Warrior, der mit seinen kräftigen Händen uns immer und überall den Rücken stärkt, damit es auf der Welt ganz schön und gerecht zuzgeht; der eine Grillparty schmeißt mit Lagerfeuer, wenn wir die bösen Konzerne in Jesu Namen durch das Kaufen von Tazpresso im Kirchenladen in die Knie gezwungen haben. Ich beantrage in diesem Sinne die Aufnahme folgenden tollen Liedes über Gott ins Paderborner Liederbuchs- wenn Elton John das Imprimatur erteilt:



Je ne regrette rien würde theologisch natürlich auch passen.
Die schlechte Nachricht bleibt: wenn mir etwas vom Verkündigten unangenehm ist, muss ich mich wohl ändern.
War das jetzt christlich?

2 Kommentare:

  1. Du, darf ich um einen Tipp bitten, wo ich das "talarbekleidete schröööckliche Mittelalter" hier finde? Da würde ich auch gerne mal eine Zeitreise hin machen... ;-)

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  2. Yea, toller Gedanke. Muss man unbedingt aufgreifen! ;)
    Klasse Artikel, Danke!

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