Samstag, 26. November 2011

Von Weltbildern und Schuhkartons-und Selbstkritik

Vielleicht macht man es sich manchmal zu leicht. Kritik an unseren Bischöfen ist leicht und schnell geübt hier hinterm Monitor.

Es ist viel gebloggt worden über die Schuhkartons, alle Argumente sind vorgetragen. Daher lasse ich diesen Link für sich sprechen. Warum sollte ich das unterstützen?
In Sachen Weltbild, so berechtigt die Furcht ist, dass man sich lächerlich macht, sei nur gesagt: es ist versucht worden, den Laden zu verkaufen. Man konnte aber keinen Käufer finden. Wie ich im Radio hörte, dürfte das auch weiterhin schwer werden, da eine Nettoumsatzrendite von 2% keinen Investor hinterm Ofen vorlockt. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass dort wenigstens nicht nur Profitmaximierung die Geschäftspolitik bestimmt. Was soll man also tun: dicht machen, und 6000 Menschen vor die Tür setzen? Verschenken, und so das sauer Verdiente des Kirchensteuerzahlers vergeuden? Ich weiß es nicht. Die Bischöfe wohl auch nicht.

Ich weiß nur, dass ich mich in meiner Kritik wohl manchmal mäßigen sollte.Dass ich ein wenig Verständnis dafür aufbringen muss, wie schwer es ist, in heutigen Tagen Bischof zu sein, der den zerstrittenen Haufen zusammenhält, während er der Medienmeute die Stirn bietet. Ein bißchen mehr Demut, etwas weniger rhethorische Selbstgefälligkeit, das stünde mir wohl gut zu Gesicht.